Willkommen!

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Allgemein

1. Wissenschaftliche Arbeiten (Kartierungen seltener Tier- und Pflanzenarten)

2. Stellungnahmen zu geplanten Eingriffen in die Natur (Baugebiete, Straßenbau usw.)

3. Zoologische, botanische und heimatkundliche Fortbildung durch Exkursionen

4. Erfahrungsaustausch bei Planungen von Pflegemaßnahmen

5. Praktischer Naturschutz ist unser Schwerpunkt

LBV hilft der biologischen Vielfalt

Zur Familie Kick aus Rain gehört das 1.000te Kreisgruppenmitglied. Hier Sophia und Jonas mit Mutter Carola zwischen einigen „altgedienten“ LBVlern
Zur Familie Kick aus Rain gehört das 1.000te Kreisgruppenmitglied. Hier Sophia und Jonas mit Mutter Carola zwischen einigen „altgedienten“ LBVlern

Straubing-Bogen. (cw) Der LBV (Landesbund für Vogel-, Arten- und Biotopschutz) ist eine von 11 anerkannten Umwelt- und Naturschutzvereinigungen in Bayern. Sie ist Partner des im übrigen Bundesgebiet tätigen Naturschutzbunds Deutschland (Nabu). Bereits 1909 gegründet, nannte sie sich damals noch „Staatlich autorisierte Vogelschutzkommission Bayern“. Überall im Freistaat arbeitet sie, in Hilpoltstein und allen Kreisen. Hier ist die Kreisgruppe Straubing-Bogen aktiv. - Sie ist eigenständig und nicht zu verwechseln mit dem BN (Bund Naturschutz in Bayern).

Bekanntestes und wohl bedeutendstes LBV-Projekt ist der Rainer Wald. Die Kreisgruppe hat schon viel Energie und Kosten investiert. Zu ihren generellen Aufgaben gehören: 

1.   Ehrenamtliche Vogel- und Fledermausbergung, Pflege und Rettung

      im Landkreis und darüber hinaus (teilweise Transport zur 

      Vogelauffangstation Regenstauf im Lk. Regensburg)

2.   Ehrenamtliche Storchenhorstbetreuung von 7 Horsten im Landkreis

      (5 Storchenhorste in 20 Jahren von Kreisgruppe gebaut)

3.   11 Monatsversammlungen mit Vorträgen zu aktuellen Themen. 

      (Rund um die Umwelt, Publikation in Medien, 4-Wochen-Tätigkeits-

      nachweise in PPT, Kostenübernahme für Referenten)

4.   Umweltbildung Rainer LBV-Wald (für Kindergärten, Schulklassen

      und andere Organisationen; BR-Fernsehen im Rainer LBV-Wald)

5.   Stellungnahmen zu Bauvorhaben und anderen Planungen in 

      Abstimmung mit der Vorstandschaft

6.   Pflege eigener Grundstücke (teilweise in Eigenregie)

7.   Ankauf von neuen Biotopen (z.B. Nieder- und Übergangsmoore)

      zur Verbesserung und Erweiterung von Klimaschutz, Trink-

      wasserschutz und Naturvielfalt 

8.   Umwandlung von Ackerflächen in Wiesen

9.   Artenhilfsmaßnahmen und Kartierungen von Vögeln (Schleier-

      eulen, Halsbandschnäpper, Kormorane, Dohlen), Amphibien, 

      Fledermäusen, und Orchideen

10. Waldumbau und Mischwaldpflanzungen mit heimischen 

      Bäumen und Sträuchern

11. Bekämpfung von Umweltkriminalität (Anzeigen, Info Print-

      medien, Radio, Fernsehen z.B. „Jetzt red I“)

12. Öffentlichkeitsarbeit (Artikel, Berichte, Ankündigungen in 

      Print- und Internetmedien, Teilnahme an Veranstaltungen,

      z.B. „Ökomarkt Straubing“)

Die LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen hat sich bis heute zur mitgliederstärksten in ganz Niederbayern entwickelt. Zurzeit lassen sich 1.166 Mitglieder zählen. Und die begonnene Werbeaktion geht weiter. Der September ist ja noch nicht vorüber. Bis 21:00 soll noch an vielen Haustüren geklingelt werden.

Schwerpunkt: Waldbau-Maßnahmen

Einer unserer Schwerpunkte ist der Waldbau. Nach Rücksprache mit dem Gebietsbetreuer der Firma Hermann konnten 6 Douglasien am Laich-Ersatzweiher in Wissing zusätzlich gefällt werden, um die Besonnung der Wasserfläche zu verbessern.

Klimaschutzprojekt 2020: Niedermoorgrundstück bei Klinglbach

Im Rahmen des Klimaschutzprojektes 2020 der Bayerischen Staatsregierung übernahm die Kreisgruppe die Trägerschaft so wie Teilkosten und künftige Pflege eines 2 ha großen, artenreichen Niedermoorgrundstücks bei Klinglbach im Bayerischen Wald.


Wehret den Anfängen! LBV-Kreisgruppe kämpft gegen ausländisches Springkraut

Straubing-Bogen. (cw) In diesem Jahr ist wieder pünktlich mit der Pflege im Niedermoor Klinglbach (Sankt Englmar) begonnen worden. Auf dem Programm stand neben der Beseitigung der nach der Entfichtung liegengebliebenen Äste die Entfernung des lästigen Springkrauts auf den Pfeifengraswiesen, in den Quellbereichen und am Klinglbach selber. Die Vorkommen waren noch nicht sehr ausgeprägt, aber überall gab es kleinere Keimzellen. Ebenfalls am Rand. Mitglieder der Kreisgruppe Straubing-Bogen des Landesbunds für Vogel-, Arten- und Biotopschutz (LBV) hatten deshalb mehrere Gruppen gebildet. - Dann ging es los.

Das fremde Springkraut stammt nicht aus dieser Gegend. Vielmehr ist es ein Zuwanderer (Neophyt) aus dem Himalaya. Es hat bei uns ähnlich gute Standortbedingungen vorgefunden, nutzt sie und verbreitet sich nahezu unaufhaltsam, wenn nicht energisch dagegen eingeschritten wird.

Das Drüsige Springkraut als solches sieht ja ganz nett aus, mit seinen rosa Blühten. Aber durch den kräftigen Wuchs und die invasionsartige Ausbreitung verdrängt und ersetzt es Pflanzen, die hier sonst vorkommen wie z.B. das große Echte Springkraut (Impatiens noli-tangere), welches gelb blüht. - Einheimische Arten bleiben also auf der Strecke.

Die behutsam herausgezogenen Triebe der noch nicht Samen gebildeten Eindringlinge wurden gesammelt, auf eine mitgebrachte Plane geworfen, schonend über die Wiesen gezogen und in besonnten Bereichen einzeln auf trockenem Fichtenreisig abgelegt. „Hier können sie verdorren und anschließend verrotten, also umweltschonend recycelt werden“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Claus-B. Weber. - Am Schluss hatte man die blühenden Pflanzen entfernt. In 14 Tagen wollen sich alle wieder treffen, und die verbliebenen größeren Springkrautrasen mit der Motorsense beseitigen.

Zur Unterbindung der weiteren Ausbreitung von nicht heimischen Pflanzenarten dürfen Gartenabfälle  nicht in Wald oder an Bächen, sondern nur in den Wertstoffhöfen der Gemeinden entsorgt werden!

Der Rest der LBV-Mitglieder der Kreisgruppe Straubing-Bogen hatte sich um die Fichtenäste gekümmert, sie aus den Torfmoosvorkommen in den Mulden getragen und auf höherem Gelände benjesartig aufgeschichtet. Auch hier sind noch abschließende Leistungen notwendig.

Amphibienschutzmaßnahmen bei Wissing und Tuffing

Laichersatzweiher in Wissing
Laichersatzweiher in Wissing

Aktive der Kreisgruppe führen dieses Jahr zum fünften Mal die Amphibienschutzmaßnahme an der Staatstraße 2111 beim Weiler Wissing, Stadt Geiselhöring, durch. Innerhalb von fünf Jahren konnten fast 14 000 Amphibien vor dem Tod auf der Straße bewahrt werden.

Um künftige Amphibiengenerationen von der Wanderung über den todbringenden Verkehrsweg abzuhalten, wurden auch 2012 mehr als 2.900 Erdkröten, Grasfrösche und Teichmolche im 2009 erbauten Laichersatzweiher durch einen so genannten Quarantänezaun zum Laichen gezwungen. Höherer so wie unterer Naturschutzbehörde und dem Besitzer des Teichgrundstücks, Herrn Helmut Hermann, herzlichen Dank für die großzügige Unterstützung beim Zustandekommen dieser Artenhilfsmaßnahme.

Wintermanagement Schleiereulen

Im Rahmen des Wintermanagement SE 2011 haben die LBV-Mitglieder Sepp Goß, Uli Freundorfer  und Karl Seeholzer in einer  Scheune am 07.02.11 den 195. Schleiereulenkasten im Landkreis Straubing-Bogen montiert. Der leider 2010 verstorbene  „Schleiereulenpapst“  Ambros Christoff hätte seine Freude daran!

Der von Rainer Schuller gebaute Leicht-Kasten hängt in sechs Meter Höhe in Königswinkel, Stadt Geiselhöring .

Gruppenstunden der Labertaler Storchenkinder 2012

Die LBV Kindergruppe Labertaler Storchenkinder startete im Februar 2012 unter Kreisgruppenvorsitzenden Dr. Adolf Feig und Nistkastenarchitekt Reinhold Schuller mit dem Bau von Vogelnistkästen. Dabei wurde den anwesenden Eltern auch der künftige Gruppenleiter Martin Werneyer vorgestellt.

Die Gruppenstunde im März stellte Werneyer unter das Thema Fliegen. Dabei wurden Flugbilder von Vögeln durchgenommen. Jedes Kind konnte aber auch den genialen Aufbau von Vogelfedern unter dem Mikroskop bestaunen.

Beim Bau des afrikanischen Hubschraubers bewiesen die Gruppenmitglieder ihre handwerkliche Seite.

Lagerfeuer der Storchenkinder

Lagerfeuer der Storchenkinder
Lagerfeuer der Storchenkinder

Zum Ausklang des Sommerprogramms veranstaltete die Geiselhöringer Kindergruppe „Labertaler Storchenkinder“ des LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Verband für Arten- und Biotopschutz) ein zünftiges Lagerfeuer. Die Stadt Geiselhöring hatte hierzu einen Platz auf dem Rodelhügel zur Verfügung gestellt. Zuerst gab es Stockbrot und Würstchen, danach zeigten Wildnisköchin Angela Marmor und Gruppenleiter Dr. Martin Werneyer ihre Künste als Feuerspucker. Das nächste Treffen der Storchenkinder findet nach den Sommerferien statt. Kinder von 8 – 14 Jahren, die Spaß an Unternehmungen in der Natur haben, sind herzlich eingeladen, sich den „Labertaler Storchenkindern“ anzuschließen. Anfragen bitte per E-mail an: lbv-storchenkinder@web.de. Die LBV-Kreisgruppe bietet in den Sommerferien im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Geiselhöring weitere Veranstaltungen für Kinder an.

Nistkastenpflege

151 Fledermauskästen, 37 Halsbandschnäpperkästen, viele Beikästen, 174 Schleiereulen - Nistkästen wurden auch in diesem Jahr teilweise neu aufgehängt, kontrolliert und gereinigt. 

Nach den zwei kalten Wintern 2008/2009 und 2009/2010 steht die Schleiereule im Landkreis mit nur noch einem Brutergebnis 2010 vor dem Aussterben!

Rettung der Kaulquappen der Wechselkröte aus einem Spargelfeld

Mehr als 3000 Kaulquappen der Wechselkröte und erwachsene Tiere wurden 2010 und 2011 aus einem überfluteten Spargelfeld bei Tuffing, Stadtbereich Geiselhöring, im Einvernehmen mit den Naturschutzbehörden vor dem Tod durch Austrocknung und geplante, landwirtschaftliche Maßnahmen gerettet.

Die Rote Liste-Art 1 >Wechselkröte< ist im Bereich um Tuffing, Oberharthausen und Perkam neben der >Wiesenweihe<  eine schützenswerte, vom Aussterben bedrohte Tierart, die sich besonders in Spargelfeldern wohl fühlt!