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Aktivitäten 2020

Ottfried Jurk verstorben

Straubing, 09.01.2020

Unser langjähriges Vorstandsmitglied, Fledermausbetreuer und aktives Mitglied des Vogelbergungsteams Ottfried Jurk ist verstorben. Die LBV Kreisgruppe Straubing-Bogen wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

Der moderne Mensch

Es gibt wieder Schwalben - Erst Anfang September ziehen sie weg

Von unserem Vorstandsmitglied Claus-Bernhard Weber. Erschienen leicht verändert im Straubinger Tagblatt am 28.04.2020.

Mehlschwalbe sammelt für den Netzbau sandiges und lehmhaltiges Material
Auch der Mehlschwalbe macht die Trockenheit zu schaffen. Für den Nestbau ist sie auf sandiges und lehmhaltiges Material angewiesen. Foto: Z. Tunka

Die ersten sind bereits angekommen. Weit über eine Woche früher als sonst! Der Rest wird folgen. LBV-Vorstandsmitglied Claus-B. Weber liegen bereits Meldungen aus Straubing, Mallersdorf, Unterzeitldorn, Kay, Rain, Wiesenfelden und sogar aus Regensburg vor.

 

In der hiesigen Gegend leben noch verschiedene Schwalben. Nicht mehr so viele wie noch vor einigen Jahren, aber immerhin. - Die Mehlschwalbe (Delichon urbica) braucht sandiges und lehmhaltiges Material vorwiegend von landwirtschaftlichen Wegen, um ihre kugelförmigen Nester an die Außenseiten von Gebäuden zu bauen. Die Rauchschwalbe (Hirunda rustica) wohnt in Kuhställen und Scheunen, ersatzweise auch in Pferdeställen. Die zierliche Uferschwalbe (Riparia riparia) treibt ihre Brutröhre wie einen Stollen in die Prallufer von Flüssen oder in die Abbrüche von Sand- und Kiesgruben, bzw. deren Aufschüttungen. Der Mauersegler (Apus apus) ist keine Schwalbe, vielmehr gehört er zu der eigenständigen Ordnung der Seglervögel. - Alle sind Zugvögel, weiß die Kreisgruppe Straubing-Bogen des Landesverbands für Vogel-, Arten- und Biotopschutz (LBV).

 

Geselligkeit geht über alles

 

Wie Ende August bzw. Anfang September zu beobachten, beginnt bei einigen dieser Vögel schon die erste "Zugunruhe". Überall im Landkreis ist dann die Luft von den schwatzenden Stimmen der Schwalben erfüllt. Sie treffen sich an markanten Punkten, um danach truppweise in den Süden zu fliegen. Manche früher, andere später. In Afrika überwintern sie. Fast 10.000 km entfernt. Die Tiere nehmen gerne die strapaziöse und gefährliche Tour auf sich. "Nahrung" heißt die Triebfeder. Ihre durchschnittliche Reisegeschwindigkeit beträgt dann 43 km/h, sonst bis zu 74 km/h.

Antennen und oberirdische Versorgungsleitungen dienen vor dem Rückflug als wichtige Versammlungsorte. Hier treffen sie sich scharenweise. Alle machen einen Höllenlärm. Das hört sich an, als müssten noch ganz schnell die neuesten Nachrichten und der letzte Dorfklatsch ausgetauscht werden.

 

Leben auf zwei Kontinenten

 

Vielerorts sind auch gerade erst die Jungen der zweiten Brut ausgeflogen. Die erste Brut beginnt schon im Mai. Pro Gelege werden etwa drei bis fünf Eier ausgebrütet. Die Vögel müssen das auch tun, da etwa nur die Hälfte des Nachwuchses das nächste Lebensjahr erreicht. Ihr Durchschnittsalter wird auf zwei Jahre geschätzt.

 

Beim Nestbau entpuppen sich die Mehlschwalben als wahre Künstler. Mehrere Nester nebeneinander sind bei den Gruppen- und Koloniebrütern selbstverständlich. Typisch ist die reinweiße Unterseite. Oben sind sie dunkel, braun bis blauschwarz gefärbt. Der Schwanz ist mehr oder weniger stark gekerbt. Der flatternde Flug in über 20 m Höhe wird von längeren Gleitphasen unterbrochen.


Die Nahrung besteht überwiegend aus Fliegen, Mücken und Blattläusen. Im Schnitt ist der Jagdbereich 450m vom Nistplatz entfernt. Die Freiflächen der besiedelten Kulturlandschaft mit ihrer niedrigen Vegetation und den blumenreichen Wiesen gehören zum Lebensraum. Sogar in 2600 m ü. NN. (Spanien) sind Schwalben noch anzutreffen. In Afrika sieht das Umfeld ähnlich aus.


Der Hauptteil der Vögel verlässt das Brutgebiet Mitte September. Die alte Bauernregel ist nach wie vor zutreffend. Nachzügler fliegen noch im Oktober ab. Im April des Folgejahrs kommen sie dann wieder hierher, eigentlich immer an die gleiche Stelle. Ortstreue wird halt sehr groß geschrieben. Wenn das nicht möglich ist, zumindest in die Nähe, wie die unterm Straubinger Stadtturm vertriebenen Vögel. Sie konnten in der Tiefgarageneinfahrt zum Theresien Center ihr neues Zuhause finden.

 

Hilfe tut Not

 

Die Ergebnisse der in jedem Frühjahr vom LBV durchgeführten "Stunde der Gartenvögel" unterstreichen den schleichenden Rückgang der Schwalbenbestände in der Landschaft. Trotz des strengen Schutzes durch § 44 Bundesnaturschutzgesetz sind Nahrungsmangel und sterile Grünflächen, geringes Schlammangebot für den Nestbau, Abnahme der Quartiere sowie fehlende Neuabbrüche für Uferschwalben dafür verantwortlich. Konsequenz ist auch ihr Drang in stadtähnliche und stadtidentische Strukturen.


Folgende Maßnahmen könnten dazu beitragen, diesen Trend aufzuhalten:


Dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen für Insekten (z.B. Steuerung des Pestizideinsatzes, Eindämmung des flächendeckenden Energiemaisanbaus, extensive Wiesennutzung),

Mehr Entnahmestellen für Baumaterial (z.B. Verzicht auf immer mehr Asphalt im landwirtschaftlichen Wegebau, Nichtausbau von Nebenwegen),

Verbesserte Quartiermöglichkeiten (z.B. Erhalt und Entwicklung alter und neuer Brutplätze, Anbringen von künstlichen Behausungen) und

Gesicherte Lebensbereiche für Uferschwalben (z.B. bei Abgrabungen natürliche Böschungsbildungen aufhalten, neue Steilabbrüche schaffen).

 

Viele Hausbesitzer ärgern sich über den "Dreck" der Schwalben an ihren Anwesen, und schlagen die Nester einfach ab. Sogenannte "Kotbretter" darunter fangen die Hinterlassenschaften aber auf. "Mit dieser relativ einfachen Naturschutzmaßnahme könnten viele der noch vorhandenen Nistanlagen erhalten werden", stellt die LBV-Kreisgruppe fest. Allerdings müssten die Bretter alle drei bis vier Jahre gereinigt werden.


Andere Singvögel


Auch der Kuckuck ruft schon seit dem 22.04.2020 morgens bei Neukirchen um 5:50.

 

Ein dickes Küken im Vogelhaus

LBV-Zählaktion

Regensburger Unternehmer päppelt Mauersegler auf

Fünf Überflieger mit großem Hunger

 

Der vier Wochen alte Mauersegler ist bald bereit zum Abflug. Tom Aumer hat ihn zuhause aufgepäppelt. Foto: Gibbs
Der vier Wochen alte Mauersegler ist bald bereit zum Abflug. Tom Aumer hat ihn zuhause aufgepäppelt. Foto: Gibbs

Alle zwei Stunden wollen sie gefüttert werden: Tom Aumer päppelt fünf junge Mauersegler auf. Dafür nimmt der Regensburger Unternehmer die Vögel tagsüber mit in sein Büro. Am glücklichsten ist der Vogelexperte aber, wenn er die Tiere in die Freiheit entlassen kann.

Während andere Geschäftsführer golfen gehen, hat Tom Aumer eine ungewöhnliche Leidenschaft. Der Chef von 18 Mitarbeitern eines Regensburger Technik-Dienstleisters kümmert sich um aufgefundene Jungvögel. Neben den fünf Mauerseglern pflegt er gerade eine Bachstelze. Bis vor kurzem lebten auch noch eine Ente, eine Graugans und fünf Buntspechte bei Aumer, der stellvertretender Kreisvorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) in Regensburg ist.

 

Unterwegs im Bereich der Flora

Artikel im Straubinger Tagblatt von Vorstandsmitglied Bettina Schröfl

Tiere vor dem Tod bewahrt

Artikel im Straubinger Tagblatt von Vorstandsmitglied Bettina Schröfl

Vom Maisacker zum Storchenbiotop

Artikel im Straubinger Tagblatt / Labertaler Zeitung von unserem Mitglied Dr. Adolf Feig

Stelldichein der Schmetterlinge

Artikel im Straubinger Tagblatt von unserem Mitglied Claus-Bernhardt Weber

LBV-Vogelquiz Oktober

Tierischer Besuch

Artikel im Straubinger Tagblatt

Die Natur als Rückzugsraum

Artikel im Straubinger Tagblatt über unser Vereinsmitglied Dr. Adolf Feig

Eule, Drossel oder Star?

Vogel des Jahres: Die Favoriten aus der Region

Der Sänger mit dem roten Latz trällert wieder

Ein nicht alltäglicher Neuzuzug im Wallfahrtsort

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LBV Vogelquiz November

Geflügelpest - eine Gefahr für Singvögel?

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LBV Monatsquiz Dezember

Jahresbericht 2020

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