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Du hast Lust Dich für den Natur- und Umweltschutz zu engagieren?
Dann bist Du in der LBV-Hochschulgruppe Straubing genau richtig.
In der LBV-Hochschulgruppe Straubing kommen junge naturbegeisterte Menschen zusammen, die sich gemeinsam für den Natur- und Umweltschutz in Straubing und Umgebung engagieren. Das Angebot richtet sich an alle interessierte junge Erwachsene, von Studierenden und Berufsschülern hin zu FSJ/FÖJlern, Bufdis etc.
Kontakt: hochschulgruppe.straubing@lbv.de
14. November Kennenlernabend 18:30 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben)
5. Dezember Weihnachtsabend in der Bezirksgeschäftsstelle mit Basteln von Vogelfutter
19. Dezember Christkindlmarkt
16. Januar Nistkastenkontrolle
28. Februar Querverweise (Ringvorlesung, HSGs bayernweit)
Nach unserer Gründungswahl im Januar sind wir nun als offizielle LBV-Hochschulgruppe in das Sommersemester 2022 gestartet.
In der ersten Vorlesungswoche ging es für uns mit einer Geocaching Schatzsuche rund um das Thema Naturschutz im Schulgarten des Johannes-Turmair-Gymnasium los. Gestaltet wurde dir Route von Christiane Baumann von der Umweltstation Straubing und nach erfolgreicher Suche haben wir den Tag mit einer Brotzeit ausklingen lassen.
Im Mai nahm uns dann Gebietsbetreuer Martin Werneyer in seinem Auto-Anhänger mit in den Rainer Wald. Siehe Bericht "Ausflug in den Rainer Wald".
Highlight des Semesters war dann ein Foto Workshop mit dem Naturfotograf Ralph Sturm. Im Tiergarten Straubing gab er uns eine Einblick in die Tierfotografie. Nach einer kurzen Einführung ging es für uns alle mit Kamera bewaffnet in den Tiergarten. Schnell wurde klar, dass zu einem guten Foto neben guter Ausrüstung und richtiger Technik auch viel Geduld und Glück dazugehören. Beim der nächsten Monatsversammlung der LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen haben wir dann auch Einblicke in die Arbeit von Ralph Sturm erhalten.
Als letzter Punkt im Semester stand das Bauen von Insektenhotels auf dem Plan. Es wurde fleißig gesägt, gebohrt und geschraubt. Sodass am Ende des Tages jeder ein Insektenhotel mit nach Hause nehmen konnte, um den Balkon der Studentenwohnung insektenfreundlicher zu machen.
Mai 2022
245 Hektar! – So groß ist die Fläche des Rainer Waldes, der als einer der letzten großen Auwald- und Bruchwaldreste im Donaugebiet übrig ist! Dieses beeindruckende Naturjuwel pflegt Gebietsbetreuer Martin Werneyer, mit dem wir, die LBV-Hochschulgruppe Straubing, an einem warmen Maiabend den Wald erkundeten.
Nach einer kurzen Einführung nimmt Martin uns auf seinem Auto-Anhänger mit in den Wald hinein. An bestimmten Orten im Wald halten wir an und Martin erklärt uns naturschutzfachliche Maßnahmen, zum Beispiel werden 5m hohe Baumstümpfe abgestorbener Bäume für Insekten und Moose stehen gelassen; oder es wird die Borke von gefällten Fichten geschlitzt, damit ein Borkenkäferbefall verhindert wird und als Totholz liegen bleiben kann. Für eine Maßnahme, die eine winterliche Überschwemmung der Donau mit Eisschollen nachbilden soll, kommen schon mal Bagger und andere schwere Fahrzeuge zum Einsatz.
Schnell wurde uns klar, dass es eine Menge Arbeit ist, einen Urwald künstlich wiederherzustellen. Während der Führung konnten wir das ein oder andere im Studium erlernte Wissen vor Ort wiedergeben und Martins Zwischenfragen beantworten. Bei der Fahrt über die befestigten Waldwege genossen wir die Aussicht auf den Wald links und rechts von uns.
Anders als in einer Monokultur gibt es im Rainer Wald viele verschiedene Waldgesellschaften, die oft abrupt aufeinanderfolgen. Es kann vorkommen, dass ein lichter Laubwald mit Buchen und Eichen
direkt an einen sumpfigen Erlenbruch grenzt. Dies ist bedingt durch den hohen Grundwasserspiegel, bei dem kleine Höhenunterschiede von nur wenigen Metern das Waldbild vollständig verändern.
Ökologische Attraktionen im Rainer Wald sind vor allem Baumhöhlen, Wurzelteller umgefallener Bäume und langsam fließende Gewässer, die ein Paradies für Insekten darstellen. Ein Highlight waren
die Trichterfallen des Ameisenlöwen unter einem dieser Wurzelteller, die für Ameisen ein richtiges Minenfeld darstellen. Ameisenlöwen, die Larven der Ameisenjungfer, sitzen unter ihren
selbstgebauten Sandtrichtern und warten dort auf Beute, die zufällig durch ihren Trichter krabbelt. Wir haben ein bisschen nachgeholfen und konnten dem Ameisenlöwen beim Beutefang zusehen.
Mit vielen neuen Eindrücken verabschiedeten wir uns vom Waldschützer Martin, der uns noch so einiges gezeigt hätte.
Für uns ist klar: das war bestimmt nicht unser letzter Besuch im Rainer Wald!
02.12.2021
Anfang Dezember haben Benedikt und Anna von der LBV-Hochschulgruppe gemeinsam mit der Kreisgruppe eine alte Brücke in Mitterfels nach möglichen Fledermausquartieren abgesucht.
Der Hintergrund: die Brücke soll aufgrund ihres Alters abgerissen und durch eine neue Konstruktion ersetzt werden. Nun gibt es die Vermutung, dass in den Dehnungsfugen der Brücke Fledermäuse ihr
Quartier haben. Durch die warmen Winter ist es gut möglich, dass wir auch jetzt noch auf eine Fledermaus stoßen, die noch nicht in ihrem Winterquartier ist.
Ausgestattet mit Leiter und Endoskop-Kamera konnten wir uns einen ersten Überblick über die Nischen in der Brücke verschaffen. Es war nicht ganz einfach die Fugen auf Fledermäuse oder deren Kotreste zu untersuchen, da die Fugen vom Boden aus schwer erreichbar sind. Im Hanggelände war auch die Leiter nicht einsetzbar.
Fledermäuse waren heute leider keine zu finden.
Im Frühjahr, wenn die Fledermäuse aus ihren Winterquartieren zurück sind, werden wir uns die Brücke erneut anschauen. Dabei werden wir mit Seil und Klettergurt eine bessere Sicht in die Nischen haben. Zudem wollen wir zu dieser Jahreszeit einen Bat-Logger aufstellen, der über mehrere Tage die Rufe und Laute der Fledermäuse aufzeichnet. Auf diese Weise kann man nachweisen, ob sich Fledermäuse im nahen Umfeld der die Brücke aufhalten, und auch, um welche Fledermausart es sich handelt.
Bauanleitung Fledermauskasten